Mit dem Rad nach Zürich (zweite Etappe)

Mit dem Rad nach Zürich (erste Etappe)
6. Januar 2019
Mit dem Rad nach Zürich (dritte Etappe)
9. Januar 2019
 

Meine Mission Europaleague – was aus einer Bierlaune entstand wurde tatsächlich Wirklichkeit. Ich fuhr mit dem Fahrrad in vier Tagen von Leverkusen nach Zürich zum Auswärtsspiel der Werkself – ein bisschen bekloppt muss man dazu sein.


 
Etappe 2 /// St. Goar – Mechtersheim

Nachdem ich am ersten Tag etwas getrödelt hatte, musste ich nun an zweiten Tag ein paar Kilometer aufholen.

22.10.2018 – Nach einem verspäteten Frühstück machte ich mich um 09.00 auf den Weg zur zweiten Etappe, um auch die verlorenen Kilometer vom Vortag wieder rauszuholen. Zu meiner Überraschung kurbelten meine Beine sofort los, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Alles lief nach Plan und ich kam echt gut vorwärts – okay es gab natürlich auf den ersten Kilometern wieder kalte Füße, denn das Thermometer zeigte nur 4 Grad am Morgen. Nach 27 Kilometern war es dann aber vorbei mit der sorglosen Radfahrt. Ein platter Vorderreifen zwang mich hier bereits zu einer unplanmäßigen Pause. Schnell den Schlauch getauscht, einen Riegel zur Stärkung gegessen und weiter. In Bingen erblickte ich dann einen Schlauchomat, an dem ich mir schnell noch einen weiteren Ersatzschlauch kaufte. Denn man weiß ja nie. Und bei ca. Kilometer 50 war es dann der hintere Reifen, der plötzlich ohne Luft über den Radweg eierte. „So ein Sch… – das ganze Jahr keinen Platten und jetzt direkt zwei kurz hintereinander.“ Glücklicherweise gab es dort eine kleine Gastronomie und so konnte ich während meiner Reparatur-Pause auch gleichzeitig meine Kaffeepause einlegen.

 

Zwei Platten kurz hintereinander hielte mich warfen mich ein wenig in meinem Zeitplan zurück.

 


 
Von nun an ging es immer öfters weg vom Rheinufer und man durchfuhr einige kleine Ortschaften, in denen man auch das ein oder andere Mal falsch abbiegen konnte. In Mainz musste man dann sogar mitten durch die Stadt, bevor es danach wieder ans Rheinufer ging. Hinter Mainz führte mich meine Route dann sogar durch die Weinberge. Landschaftlich echt schön und auch sehr gut zu fahren. Die Passagen am Rhein entlang wurden nun immer weniger und man musste mitten durch Industriegebiete. Am Tag eins Touristenslalom und nun also LKW-Slalom. Auch die Beschilderung ließ etwas zu wünschen übrig, so dass man sich echt konzentrieren musste, auf dem Weg zu bleiben und gleichzeitig nicht unter einen LKW zugeraten. Ludwigshafen bzw. BASF (ich glaube Ludwigshafen besteht nur aus BASF) musste man sogar komplett umfahren. Danach wurden die Radwege aber wieder schöner. Entlang von Deichen brachten meine Beine mich wieder gut voran und ich genoss die Ruhe und die Vielfalt der vielen kleinen Obstgärten entlang der Wege. Fußgänger oder andere Radfahrer waren hier kaum bis garnicht unterwegs, so dass es zwischenzeitlich ganz schön einsam war im Vergleich zum Touristenslalom vom Vortag.

Langsam wurde es auch wieder dunkler und nach telefonischem Kontakt mit meinen Eltern versuchte ich in Speyer ein geeignetes Hotel für die Nacht zu finden. Leider gestaltete sich das etwas schwieriger, denn Speyer war komplett ausgebucht. Die nette Dame an der Rezeption vom Hotel am Technik Museum konnte mir aber ein kleines Hotel in Mechtersheim empfehlen und buchte mir dort ein Zimmer. Also raus aus Speyer und ab Richtung Mechtersheim. Die 10 Kilometer führten sogar größtenteils über den Weg, den ich hätte eh nehmen müssen und so konnte ich nach knapp 200 Kilometern die Regeneration für den nächsten Tag beginnen – und dieser sollte mich echt an meine Grenzen führen.

 

Fakten Etappe 2:

  • Etappen Länge: 193,78 km
  • Höhenmeter: 448 m
  • Zeit in Bewegung: 09 Std. 10 Min.
  • Durchschn. Geschw.: 21,3 km/h
  • Ges. Zeit unterwegs: 11. Std. 11 Min.

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